BARKHAUSEN BEHÄLTER
1898 wurde der Barkhausen-Behälter von Georg Barkhausen entwickelt und ausschließlich von der Behälterbaufirma August Klönne hergestellt. Der Boden war als ein halbkugelförmiger Hängeboden ausgebildet. Wesentliche Erneuerung war die völlige Freiheit von Druck- oder Lagerringen und zusätzlich aussteifenden Bauteilen. Erstmals wurde die Behälterwand als Träger in die Konstruktion integriert, was die punktuelle Stützung des Hochbehälters ermöglichte. Anstatt auf einen massiven Unterbau angewiesen zu sein, konnte nun eine Stahlkonstruktion eingesetzt werden. Trotzdem mussten parallel massive Unterbauten errichtet und der Behälter auf Stützen hochgestellt werden, weil sonst der Boden in Auflagernähe nicht zugänglich gewesen wäre. Nachteile waren ein erhöhter Materialverbrauch für den Schaft (bis zu 20% gegenüber den Türmen der Intze-Behälter), dessen Durchmesser durch die Stützung in der Behälteraußenlinie festgelegt war. Diese Behälterform verbesserte zwar die Wirtschaftlichkeit des Behälterbaus, weil die Konstruktion in Herstellung und Ausführung einfacher war als die der Intze-Behälter, jedoch konnte es zu Druckschwankungen bei großen Wassertiefen kommen. Daher wurde dieser Behältertyp vorwiegend in Industrie und Gewerbe eingesetzt. Zusätzlich gab es eine nach oben hin mit einer Halbkugel verschlossene Weiterentwicklung.
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UMGENUTZT