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FLACHBODEN

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HÄNGEBODEN

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INTZE I

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MODERN

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KLÖNNE

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BARKHAUSEN

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SCHORNSTEIN

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INTZE II

ARCHITEKTUR | BAUTYPOLOGIE

Wassertürme kommen in unterschiedlichsten Erscheinungen vor, obwohl sie alle die gleiche Funktion haben. So ist jeder Wasserturm ein Unikat und oft ein Merkmal der jeweiligen Stadt. Dabei repräsentierten die Gebäude die zivilisatorischen Neuerungen der Epoche, die Energie- und Wasserversorgung und werden zum Bestandteil der Architektur. Sie wurden nach Belieben gestaltet, wobei sich an bestimmte historische Vorbilder wie die arabische Moschee, der griechische Tempel, das Amphitheater, die gotische und romanische Kirche, der Burgturm und das Stadttor orientiert wurde. Besonders an repräsentativen Standorten in Städten, ländlichen Siedlungen und Bahnknotenpunkten wurde das Gebäude in seiner Funktion mit Verzierungen kaschiert. An weniger interessanten Standorten wurde die Form auf das technisch Notwendige beschränkt. Unterscheiden lassen sich die Türme in der Regel durch die Bauweise und/oder die Behälterart. Dabei kann in der äußeren Form zwischen den industriell genutzten Wassertürmen, die meistens als funktionelles Stahlgerüst errichtet werden, den städtischen gemauerten Türmen, die unter Denkmalschutz stehen oder der moderneren Stahlbetonbauweise unterschieden werden. Am eindeutigsten lassen sich die Türme aber nach der Art der Behälterausbildung unterscheiden, wobei die Entwicklung des Wasserturmbaus stark von den Neuerungen beim Bau und der Konstruktion der Wasserbehälter abhing. Zu Beginn gab es Behälter aus Holz und Kupfer (vor 1800), die jedoch wegen ihrer Mängel nur eine untergeordnete Bedeutung erlangten. Durch den gestiegenen Bedarf nach großen Behältern bei der Bahn durch die Entwicklung immer größerer Lokomotiven und dem wachsenden Zeitdruck, begann auch die Weiterentwicklung der Behälter. Zudem wuchsen die Städte und damit verbunden die Anforderungen an eine moderne und hygienischere Wasserversorgung. Durch Fortschritte in der Metallbearbeitung wurde der Bau von großen Reservoirs möglich. Immer weitere Fortentwicklungen und Patente führten somit auch zu immer fortschrittlicheren Wasserhochbehältern.

Die ersten zunächst sehr unpraktischen Hochbehälter aus Holz oder Kupfer wurden im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt vom Flachboden, Hängeboden, Intze I, Intze II, Intze-Sonderform (Schornstein), Barkhausen, Klönne bis hin zu modernen Behälterformen aus Beton. Näher erläutert  werden die einzelnen Behälterarten auf den jeweiligen Seiten, erreichbar über die Typologieleiste oben.

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